Ja wo ist sie denn? Man hört nix, man sieht nix... sie ist zu Biene's geworden und das voll und ganz Biene's Welt ist ganz schön intensiv und das Markttreiben im Dezember sowieso. Einige Bilder von meinen verschiedenen Marktständen im Dezember anbei. Die köstlichen und heilsamen Bienenprodukte selbst zu verkaufen ist etwas ganz Besonderes. Ich denke, das geht jedem Standler so: Man hat eine Leidenschaft für ein Thema, für ein Produkt... man lebt und arbeitet dafür und steht voll und ganz dahinter. Und Menschen, die das zu schätzen wissen, kaufen dann auf dem Markt ein. Hier gibt es Kostbarkeiten in Limited Edition und das bedeutet eine Vielfalt an regionalen Spezialitäten. Ja, das ist ein kleines Plädoyer für den Einkauf am Markt in Eurer Gegend und im Urlaub! Und wenn Ihr keinen habt, dann kauft gerne bei mir online www.bienes.tirol . Besonders die Propoliscreme als Brustbalsam und die Propolis-Honigmischung ist zurzeit zurecht sehr gefragt! Jetzt wünsch ich Euch allen noch einen guten Rutsch ins Neue Jahr und nützt die heilsamen Bienenprodukte!

Ein Dankeschön auch an Ronald Seidlböck, der speziell den Perjener Christkindlmarkt – fb-Profil: Perjener Advent Zauber - so atmosphärisch (auch mich voll in Action) in seinen Bildern festgehalten hat.

https://youtu.be/o6-1hbx6rhc

Heut war Kirchtag in der Gemeinde meiner Eltern und damit meiner Kindheit. Zur Tradition gehört hier das gemütliche zusammensitzen und Schlemmen vom "nui Schmalz" mit unserem oberlandler Honig und den Kirchtagskrapfen. Dabei haben wir jede Menge unverfänglichen Gesprächsstoff: die . Es werden aber auch Fragen erörtert wie: "wo oberhalb Innsbrucks genau beginnt eigentlich das Tiroler Oberland" und dann fällt meinem Papa dazu auch noch ein altes Oberlandler Lied einhorcht horcht ... da ich das mit dem Video einbetten noch nicht schaffe, bitte auf den Link klicken ...

https://youtu.be/fz9jMD6H7to

...ja und nach der Schleuderung ist man als Imker gefordert, die Völker (wieder einmal ) ganz genau durchzuschauen, hier und da eine Wabenkorrektur vornehmen, bei manchem Volk eine Königin austauschen, die richtige Futtermenge pro Volk bestimmen und immer wieder stellt sich die Frage: Raum geben oder Raum nehmen? Wenn noch nicht geschehen, Propolisgitter einlegen - dazu nächstes mal mehr - und vor allem ist nach dem Schleudern ebenfalls ganz ganz wichtig: die Varroabehandlung, denn ansonsten hat das Bienenvolk keine Chance, stark in den Winter zu gehen. Ich arbeite auf Zander und mit dem Hochboden funktioniert die Ameisensäurebehandlung mit Hilfe einer speziellen Weichfaserplatte mit ausgefräster Wanne sehr gut (diese Ameisensäureplatte ist eines der Arbeitsmittel im Imkereiwesen, welche mein Papa ausgetüftelt hat und auch in der Imkergenossenschaft in Imst zu beziehen ist)

Die arbeitsintensivste Zeit - die Zeit der Honigernte - mit sehr wenig Schlaf - liegt nun hinter uns. Durchschnittliche Tagwache um 5 Uhr und Feierabend spät abends. Der frühmorgendlichen Tagwache folgt die Fahrt zum Bienenstand, dort werden die Honigräume abgenommen und die verdeckelten Waben in Zargen nach Hause transportiert. Am selben Tag werden diese entdeckelt, geschleudert und der so gewonnene wertvolle und köstliche Honig gesiebt und in große Edelstahlbehälter abgefüllt.

Da wir viele Völker an unterschiedlichen Standplätzen haben, dauert das eben seine Zeit...

Was uns heuer natürlich besonders freut: Wir haben ein gutes Honigjahr...so selbstverständlich ist das im Tiroler Oberland ja gar nicht. Die Qualität des Honigs von den Gebirgsblüten ist zwar immer eine ganz besondere, die Menge jedoch sehr abhängig von den Wetterverhältnissen - und so manches Jahr schlägt uns das raue Wetter in den Bergen ein Schnippchen.

Doch heuer schaut es wirklich gut für uns und Euch Honigbegeisterten aus - der regionale Imker um die Ecke ist natürlich die erste Wahl für Eure köstlichen und heilsamen Bienenprodukte, doch wenn da keiner ist, schaut doch bei mir am Marktplatz in Telfs (jeden Donnerstag und Samstag Vormittag vor dem Inntalcenter)

...hinter mir die selbstgebauten genialen Böden aus Zirmholz, vor mir einer von vielen selbstgebauten Futtertrögen, welche ich noch mit Leinölfirnis streiche. Beim zweiten Bild sieht man meinen Vater und mich beim Teilen eines starken Minivolkes, indem die bereits begattete Königin mit einem Teil der Bienen in dem Apidea Kästchen bleibt und hier fleißig weiterarbeitet bzw. für ihren Einsatz in einem Kunstschwarm bereit ist. Der andere Teil des Bienenvolkes kommt mit drei Mini-Brutwaben und Futterkranz in das andere Begattungskästchen. So ziehen sich die Bienen selber noch einmal eine Königin heran. Und auf dem dritten Bild: mein Vater, mein Bruder und ich - Thema:

Ja und so entspannt das ganze auch aussehen mag... ich bin ziemlich knapp dran mit meinen Vorbereitungsarbeiten für das kommende Wochenende an dem wir beginnen, den Honig zu ernten. Da wir nur einmal im Jahr schleudern ist das wirklich das Finale im heurigen Bienenjahr. Denn schon ab August beginnt sich das Bienenvolk auf die kalten Monate vorzubereiten... doch jetzt dürfen wir erstmal den kostbaren Gebirgs- und Almrosenhonig ernten

...und an dieser Stelle noch einen lieben Gruß und Dank an meine Schwester, die hier mich mal vor die Kamera gebracht hat

Die Trachtzeit ist in vollem Gange – gemeint ist hier das üppige Angebot an Nektar den die fleißigen Sammlerinnen jetzt einbringen und in den uns bekannten, köstlichen und wertvollen Bienen-Honig umarbeiten. Die starken Bienenvölker, die das richtige Ausmaß an Raum vom Imker aufgesetzt bekommen, interessiert im Moment nur: sammeln, sammeln, sammeln.

Hinter uns liegt die Zeit des Volkaufbaus, der Pollenernte, der spannenden Zeit der Schwarmstimmung, deren Verhinderung und - im Falle des Falles, wie ihr gesehen habt - des Schwarmfangens. Die Königinnenzucht ist nun optimalerweise großteils abgeschlossen, denn diese funktioniert zur Trachtzeit nicht so gut und

diese Königinnenzucht erfordert besonderes Feingespür in vielerlei Hinsicht: beim Auswählen des Zuchtvolkes, beim Umlarven selbst, beim Bestimmen des Pflegevolkes, den richtigen Zeitpunkt für das Setzen des Schutzkäfigs (auf die verdeckelte Weisel(=Königinnen)zelle - da die erstgeschlüpfte Königin die anderen ansonsten ausbeißt), das Einbringen der geschlüpften Königinnen in die Begattungskästchen, einen guten Standort für diese, damit sich die Königinnen zu einem erfolgreichen „Hochzeitsflug“ - zu ihrem Drohnensammelplatz aufmachen können. Hierzu sollte das Wetter dann auch sonnig, warm und nicht zu windig sein. Es gäbe natürlich noch viel mehr zu erzählen, vor allem zu den vielen Vorbereitungsarbeiten zuhause, um die sich unsere Mama schon seit Anbeginn kümmert – seit knapp 40 Jahren! DANKE MAMA

Wir spüren, dass uns natürliche und heilsame Nahrungsmittel stärken - physisch und psychisch.

Wie schon Hippokrates sagte: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein. “

Zu den ältesten NahrungsHeilmitteln zählen sämtliche Bienenprodukte: Honig, Propolis, Bienenblütenpollen und auch das Bienenwachs.

Die Erntezeit der verschiedenen Bienenprodukte ist unterschiedlich und so

beenden wir diese Woche unsere achtsam durchgeführte Blütenpollensammlung im Tiroler Oberland. Die Blütenpollen leuchten in den verschiedensten Farben - je nach Blüte, von welcher die Biene den Nektar gesammelt und dabei auch gleich deren Blütenstaub mit Nektar und Enzymen angereichert hat. Den so von der Biene hergestellten Blütenpollen trägt Sie als Höschen in ihren Bienenstock und lagert diesen in die Wabenzelle ein.

Wer mehr über diese Kostbarkeit wissen möchte, kann den Fachartikel - link anbei - von Mellifera.de lesen.

Blütenpollen – Superfood für Biene und Mensch

...und sind dann die ersten warmen Frühlingstage da, gehts endlich wieder an den Bienenstand! Frühjahrsdurchsicht der Bienenvölker - immer wieder aufs Neue spannend! Jedes Volk wird kontrolliert und man schaut, wie es den Winter überstanden hat. Ist das Volk stark und eine schöne Brut vorhanden -wie auf dem letzten Foto dieser Bildreihe, so freut sich das Imkerherz. Diese Lehrbuchvölker gibt es. Aber eben auch Bienenvölker, die unsere Unterstützung brauchen, da z.B. die Königin abhanden gekommen oder das Volk geschwächt worden ist. Hier ist unser Eingreifen unbedingt erforderlich. Außerdem muss aus jedem Volk das Altwachs entfernt werden. Dieses wird gesammelt und durch den Dampfwachsschmelzer geleitet. Das so gewonnene gereinigte Bienenwachs hat wieder eine wunderbar goldgelbe Farbe und ist des Bio-Imkers ganzer Stolz. Aus diesem Wachs werden Mittelwände gegossen, in die Holzrähmchen eingelötet und bei Bedarf wieder in das Bienenvolk eingehängt. Ein eigener Wachskreislauf garantiert uns besondere Reinheit und diese ist wirklich goldes Wert, denn das Wachs ist es, das alles umschließt. Die gelegten Stifte (Eier) der Königin, die heranwachsende Biene, den wertvollen Bienenblütenpollen und schließlich den Honig. Das Wachs ist das Zuhause der Bienen und für rückstandsfreies Wachs zu sorgen ist das Beste, das der Imker für seine Bienen - und die Qualität seiner Produkte - tun kann.

Das reine GOLD des Bienenvolkes!

geschmolzenes, gereinigtes WachsMittelwand (=dünne, gelbe Wachsplatte), die ich in ein Rähmchen eingelötet habe... und das mal VIELE Altwaben werden eingeschmolzenauch dieser Wachsüberbau wird eingeschmolzen

wunderschöne fleißige Bienen-Königin Eine Wabe auf der ein Imker alles sieht, was er sich im Frühjahr wünscht: Futterkranz, alle Stadien einer starken Brut - Arbeiterinnen- und Drohnenbrut und viele gesunde aktive Bienen!Wir stehen hinter Biene's. Die Experten der #Bio-Imkerei seit knapp 40 Jahren: Gottfried Weiskopf (unser Vater) und Tom (mein Bruder). Ich darf von ihnen lernen und mit Biene's über die Grenzen Tirols hinausfliegen.